Stenografen-Verein Goslar E. V.

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Aus den Vereinsmitteilungen


 März / 2. Quartal 2022

     Bekenntnis zur Vereinsarbeit      Neue Grundkurse      Dezentrales Verbandswettschreiben 
    Jahreshauptversammlung      Deutsche Meisterschaften      Norddeutsche Meisterschaften  

Wie kann es weitergehen?

Seit Langem und des Öfteren müssen wir die Vereinsführung der Zukunft ansprechen; zuletzt haben wir einen ausgewählten Mitgliederkreis mit speziellem Brief wieder einmal darauf hingewiesen, dass gottlob noch kein Vorstandsmitglied amtsmüde ist oder sein muss. Doch die Zeit läuft uns unabhängig von derzeitigen Wirren davon: Das durchschnittliche Lebensalter von 74 sowie das „Dienstalter“ in der augenblicklichen Funktion weisen deutlich auf das „Haltbarkeitsdatum“ für den augenblicklichen Vorstand hin.

1891 wurde unser Stenografenverein gegründet, das sind einschließlich der 15 Jahre Unterbrechung im Dritten Reich 130 Jahre erfolgreiche Arbeit zum Nutzen vieler Mitglieder und Kursteilnehmer, aber auch unserer Heimatstadt und besonders deren Wirtschaft und Verwaltung, wobei nicht unerwähnt bleiben kann, dass dieses Renommee sehr deutlich unsere Kooperation mit der Volkshochschule gefestigt hat und dies ohne Wenn und Aber auch immer noch tut.

Doch wenn diese Entwicklung fortgesetzt werden soll, dann müssen etliche Aufgaben auf jüngere, stärkere Schultern verlagert werden. Unbedingt braucht es hierfür Lebenserwartung, Einsatzfähigkeit, Perspektive, Engagement, Teamgeist u. a. m. als Kraftquelle für die Übernahme von Verantwortung. Auch wenn wir erfreulicherweise vier Mitarbeiter/innen für die notwendige Verjüngung an unserer Seite haben, das letzte Stückchen fehlt einfach noch, wenn wir Struktur und Organisation unserer Vereinsarbeit anpassen wollen. Gerade wenn wir bisherige Konzentration durch vorstellbare Delegation ersetzen müssen, dann sollten die „roten Fäden“ doch irgendwie zusammenlaufen.

Noch wissen wir nicht, welche Einflüsse die Pandemie nachhaltig einmal nehmen könnte. Allerdings sollten wir davon ausgehen, dass unser exklusiver Bildungsauftrag bestehen bleibt, dass wir rationale Fertigkeit vermitteln, die sich nach Möglichkeit in elitäre Nischen hinbewegt. Noch ist unser dezimiertes Häufchen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überschaubar und unverändert einsetzbar. Aber müssen wir jetzt – fünf Minuten vor zwölf – abwarten, dass sich alle Voraussetzungen gen Null verändern, dass sich die Handlungsfähigkeit wofür auch immer entscheidend minimiert?

Noch beherrscht uns ein klares Nein, auch wenn wir spüren, dass die Kraftreserven für jede Initiative nicht unbedingt steigen. Nehmen Sie, liebe Mitglieder, diesen „Weckruf“ ernst, solange wir mit Hemdsärmeligkeit und vielleicht Improvisation noch vorbeugen können. Zeigen Sie durch Ihr entsprechendes Bekenntnis Ihre Verbundenheit mit unserer Arbeit; mit Ihrer Bereitschaft zu einem Grundsatzgespräch im Kreis der Überzeugten … zu Beginn alles völlig unverbindlich.



Glücksgefühl – allgemein

Wenn auch nicht mit überschäumender Freude, so doch aber mit einem guten Gefühl durften wir am 2. März sowohl den Schülerkurs wie auch den Abendlehrgang für Erwachsene im Zehnfinger-Tastschreiben mit zweiwöchiger Verzögerung beginnen. Wir begrüßen die voraussichtlich insgesamt 13 Kursteilnehmer/innen und wünschen ihnen trotz aller Hemmnisse einen guten Start sowie erfolgreichen Verlauf ihrer Ausbildung, die Anfang Juli mit dem obligatorischen Leistungsnachweis enden soll.

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Glücksanzeichen

Sehr stark begrenzt mit den „ganz Harten“ mussten wir das Herbstsemester 2021 begehen und beendeten dies – der Not gehorchend – im November/Dezember im Rahmen des dezentralen Verbandswettschreibens mit fünf Stenografen und sieben Tastschreibern (auch …innen).

In Kurzschrift überzeugten in
Praktikerklasse 1: Ute Haberkorn und Astrid Ghaly (je 145 Silben), Meike Mund und Ramon Fricke (je 130 Silben);
Grundklasse: Inge Biedermann (110 Silben).

In Texterfassung sind es in der
Meisterklasse: Robin Rönnecke (424 Anschläge), Niklas Warnecke (373), Inge Biedermann (310);
Praktikerklasse: Ute Mandalka (229 A.), Detlef Student (228 A.);
Grundklasse: Birgit Müller (80 A.), als Gast Leon Müller (133 A.)

In Textbearbeitung komplettieren ihre Leistungsbreite
Robin Rönnecke (76 AK), Inge Biedermann (66), Detlef Student (73), Ute Mandalka (48), Leon Müller (50), Birgit Müller (35).

Wir gratulieren zum Durchhaltevermögen und zur Leistung, fordern jedoch unbedingt auf, bei „der Stange zu bleiben“.

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Pflicht statt Glück

 Unsere zunächst wegen Corona verschobene Jahreshauptversammlung soll nun im Vertrauen auf Entzerrung der Hygienelage am

Mittwoch, 6. Juli 2022, 19:30 Uhr
in den Berufsbildenden Schulen Goslar Am Stadtgarten, Raum 009

stattfinden. Satzungs- und fristgemäß laden wir zu dieser ordentlichen Mitgliederversammlung herzlich ein. Die Details wie zum Beispiel Tagesordnung werden wir in unseren nächsten Vereinsmitteilungen bekanntgeben.

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Noch kein Verdacht

 
26. bis 29. Mai 2022 … Worms … alle Betroffenen sind auf diesen Termin eingeschworen: Deutsche Meisterschaften in Kurzschrift, Texterfassung, Textbearbeitung, Professioneller Textverarbeitung; gilt es doch, das sehr gute Leistungsniveau unseres Vereins über die höchstpersönliche Erfüllung hinaus zu bestätigen.

Bis zum heutigen Tage sind uns keine Überlegungen des Deutschen Stenografenbundes als Veranstalter bekannt, diesen alljährlichen nationalen Höhepunkt zu canceln. Wir stellen uns mit angemessener Zurückhaltung auf diesen ein, doch aber bis zum letzten Moment bangend, ob wir die Reise in den Südwesten auch wirklich antreten dürfen.

Trotz aller Lehren, die wir aus den letzten beiden Jahren gezogen haben, wird uns diese allerletzte Sicherheit auch diesmal verwehrt bleiben. Dies ändert jedoch nichts an der allgemein gültigen Notwendigkeit, entsprechend zu planen. Gilt dies grundsätzlich für alle betroffenen Mitglieder und Angehörigen, so richten wir in Verbindung damit natürlich unseren Appell an die Wettschreiber/innen, alles dafür zu tun, dass sie am Ende aller Tage mit einer erfreulichen Leistung auf die Meisterschaften zurückblicken können. Nutzt also jede Gelegenheit, jede Leistung zu stabilisieren.

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Verdachtsfall

 Man kann gar nicht in gebotener Kürze zusammenfassen, was COVID/CORONA jetzt an Defiziten angerichtet hat; wir wissen ganz sicher den endgültigen Nachholbedarf überhaupt noch nicht einzuschätzen. Mit eingeschlossen in unsere Überlegungen sind hier an vorderer Stelle unsere teilweise hoffnungsvollen Wettschreiber/innen, die seit mehr als zwei Jahren nur zu gerne ihr herausragendes Können einmal wieder unter Beweis stellen möchten.

Seit 2019 spricht die überregionale Steno-Szene in diesem Zusammenhang darüber, die Norddeutschen Meisterschaften nach Satrup im Norden wieder in Goslar im Süden des Einzugsbereiches des Norddeutschen Stenografenverbandes durchzuführen. Unter seinerzeitigen Voraussetzungen hatten wir zugesagt, doch sowohl 2020 wie 2021 fielen sie der Pandemie zum Opfer. Seit einigen Wochen ist das Thema wieder „heiß“, und wieder haben wir zugesagt im Vertrauen darauf, dass die Resonanz aus den befreundeten Vereinen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen den Einsatz rechtfertigen würden.

Das Resultat ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht endgültig abzusehen, die maßgebliche Entscheidung des Vorstandes steht noch aus. Angedacht ist der 24./25. September 2022. Wir bitten schon jetzt alle Wettschreiber und jene Mitglieder, die bei den Meisterschaften in irgendeiner Form helfen wollen, sich diesen Termin in ihrer persönlichen Planung freizuhalten.

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Zuletzt aktualisiert: 23.03.2022

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